Zisterziensertag 2023
27. August 2023
Der neugewählte Vorstand des Freundeskreises Kloster Arnsburg befasst sich seit Wochen mit der Frage der Neuaufstellung des Vereins und dessen Zielsetzung nach der Kündigung des Pachtvertrages für die mittelalterlichen Gebäude im Kloster Arnsburg.
Vorstandsmitglied Manfred Kuras hatte hierzu bereits Kontakte zum Freundeskreis des Mutterklosters Eberbach im Rheingau geknüpft. Der Einladung an alle Mitglieder folgte jetzt der Besuch, um sich über die Wege des dortigen Freundeskreises in der Vergangenheit und jetzt zu informieren. Nach der Begrüßung durch die Vorsitzende des Freundeskreises Kloster Eberbach, Doris Moos, schloss sich die Teilnahme an dem diesjährigen Vortrag zum Thema »Die Beziehungen Hildegards von Bingen zu den Zisterziensern im Spiegel ihrer Briefsammlungen« an. Es referierte Schwester Dr. Maura Zátonyi OSB. Der folgenden Einladung zu Gesprächen und näherem Kennenlernen folgten die Teilnehmenden vom Freundeskreis Kloster Arnsburg gerne, ergaben sich doch viele Anknüpfungspunkte und Anregungen für die Zusammenarbeit in der Zukunft.
Der Freundeskreis war nicht ohne Geschenk angereist: So sollte die Übergabe eines Portraits des vorletzten Abtes von Kloster Arnsburg, das sich als Schenkung im Besitz des Freundeskreises befunden hatte, ein weiterer Punkt im Tagesprogramm sein. Doris Moos nahm für den Freundeskreis Kloster Eberbach das Bild entgegen. Abt Bernhard Birkenstock findet jetzt einen würdigen Platz in seiner Heimatkirche St. Markus in Eltville-Erbach, wo er seit 1819 begraben liegt und höchstes Ansehen als Spender und Förderer genießt.
Den Abschluss des Besuches bildete die Teilnahme an einer Choralvesper in der Basilika, gestaltet von der Schola der Benediktinerinnenabtei St. Hildegard in Rüdesheim-Eibingen.
Vor der Verabschiedung schlug der Freundeskreises Kloster Eberbach vor, aus Anlass der anstehenden 850-Jahrfeier des Klosters Arnsburg den Zisterziensertag 2024 gemeinsam mit dem Arnsburger Freundeskreis auszurichten. Die Tore des Mutterklosters stehen und standen immer offen, wenn Kloster Arnsburg Hilfe und Unterstützung benötigte. Es wird Aufgabe der Vorstände der Freundeskreise sein, gemeinsam etwas auf den Weg zu bringen – dies war nicht das Schlusswort, sondern der Auftrag, als die Teilnehmenden die Heimreise antraten.
Burg und Kloster Arnsburg.
Historische Wanderung durch die letzten 1.000 Jahre
5. April 2023

Manfred Kuras vom Freundeskreis Kloster Arnsburg e. V. bietet zu festen Terminen und auf Anfrage Führungen durch Burg und Kloster an. Treffpunkt ist jeweils der Pfortenbau, an dem eine Statue Bernhards von Clairveaux alle Besucher des Klosters begrüßt. Das erste Ziel der historischen Wanderung ist die Burgwüstung auf dem Hainfeld. Kuno I. von Münzenberg aus der Ministerialen-Dynastie von Hagen und Arnsburg hatte seine ehemalige Burg den Zisterziensern übereignet. 1174 wurde die Stiftung urkundlich besiegelt. Der Arnsburger Gründungskonvent kam aus dem Kloster Eberbach. Nachdem wir uns die wieder aufgemauerten Fundamente der Burg angeschaut haben, geht es zurück zum Kloster. Wir besichtigen die mittelalterliche Anlage mit der beeindruckenden Ruine der 800 Jahre alten Klosterkirche. Die frühere Vorhalle der Kirche, das »Paradies«, dient heute als Kapelle; der ehemalige Innenhof des Kreuzgangs als Kriegsopferfriedhof. Wir werfen einen Blick ins Dormitorium, also den Schlafsaal der Mönche, und schauen uns den frühgotischen Kapitelsaal an. Die übrigen Klostergebäude, prächtige Barockbauten aus dem 18. Jahrhundert, sind bewohnt und bilden den Kern des Licher Stadtteils Kloster Arnsburg.
Termine 2023:
30. April, 4. Juni, 23. Juli, 3. September, 24. September, jeweils 15 Uhr
Treffpunkt: Pfortenbau Kloster Arnsburg
Weitere Termine auf Anfrage
Kontakt: manfred.kuras@gmx.de, Telefon: 02772-40944